Schülerstimmen – Elternstimmen

Rückmeldungen wie diese geben uns unsagbar viel!

Hallo, lieber Herr Fritze,

Mein Sohn S. hat glücklicherweise das Fachabitur an Ihrer Schule gemacht.
Er wird bei der offiziellen Zeugnisvergabe, zu meinem Bedauern, leider nicht anwesend sein.
Das Grillen, im Stadtpark gestern mit seiner Klasse und Herrn Teschke, war für S. die letzte Gelegenheit, sich von seinen Mitschülern zu verabschieden.
Nicht nur von den Mitschülern muss er Abschied nehmen, sondern von vielem mehr: Schulweg, Schulgebäude, Klassenräume, Lehrer, Unterrichtsfächer, Abläufe, Prüfungen, Präsentationen … – täglich wiederkehrende Muster, die seinen Alltag bestimmt haben.
Ich persönlich fühle in erster Linie Freude und tiefe Dankbarkeit Ihnen, Herrn Fürst, Herrn Teschke und Herrn Beckmann gegenüber. Herr Fürst und Herr Teschke waren für S. auf menschlicher Ebene stets Unterstützer. Durch ihre motivierende, empathische und aufgeschlossene Art haben sie S. oft aufgefangen und wieder aufgebaut.
Die Skireise mit Herrn Fürst wird S. nie vergessen. Ebenso bleibt ihm in guter Erinnerung, wie sehr Herr Teschke gekämpft hat, um jeden Einzelnen zum Fachabitur zu führen. Das hat S. berührt und imponiert. Herr Beckmann hat durch seinen 1a-mit-*-Unterricht gepunktet. Ebenso wie durch seine Fähigkeit, den Unterrichtsstoff ausgezeichnet zu vermitteln. Sein Anspruch hat manche Grenze erweitert.
Lieber Herr Fritze, auch wenn S. in Mathe nie glänzen konnte, haben Sie sich verständnisvoll um ihn bemüht. Und um eine schonende Wortwahl, wenn es darum ging, mir zu vermitteln, wie es um S. im Fach Mathematik steht.
1000 Dank für das Durchboxen des Wiederholungsantrages nach der 11. Klasse, der zunächst nicht viel Anklang bei der Behörde gefunden hat.
Neben dem Fachabitur, dem ersten größeren Schritt in Richtung gesellschaftlicher Anerkennung, war für meinen Sohn etwas ganz anderes am wichtigsten:
Sie, Herr Fürst, Herr Teschke, Herr Beckmann und alle anderen Lehrer haben Tag für Tag dafür gesorgt, dass er aufsteht, ein sicheres Umfeld hat, lernt, Ziele verfolgt … dass sein Leben für viele Jahre eine STRUKTUR und HALT gekommen hat, in manchmal schwierigen Phasen.
Ein unbezahlbares Geschenk für Menschen wie S., vor dem ich mich verneige.
Alles Gute und viel Erfolg für die Zukunft Ihrer Schule sowie für Sie und die Lehrer, die das ermöglicht haben.
Herzlichen Gruß,
Claudia S.
 

Warum wir nach St. Georg zurückgekehrt sind
Von Felicitas Andrews und Rosalie Rehfeld

Unsere Schulzeit ist wahrscheinlich anders verlaufen als bei manch anderen. Bevor wir überhaupt nach St. Georg gekommen sind, haben wir uns immer etwas durch den Schulalltag gequält. Mit dem Unterricht hatten wir Probleme, ein schlechtes Verhältnis zu den Lehrern, der Klassenzusammenhalt war nicht gut. Schlicht und einfach: Wir sind nicht gerne zur Schule gegangen.

Klar sagt ihr jetzt „Wer geht schon gerne zur Schule?“ aber damit wollten wir uns nicht zufrieden geben. Immerhin ist die Schulzeit (neben der Pubertät), mit die wichtigste Zeit eines Teenagers! Sollte die Frage daher nicht lieber lauten: „Was kann ich ändern, damit ich gerne zur Schule gehe?“. Wir haben uns diese Frage gestellt. Und wir sind zu dem Schluss gekommen, uns eine Schule zu suchen in der Hoffnung auf freundlichen Umgang, auf Lehrer, die sich immer Zeit nehmen, einem etwas zu erklären, falls man dem Unterricht nicht folgen konnte und – ganz wichtig für einen harmonischen Schulalltag – auf Klassenzusammenhalt. Diese Umstände führten dazu, dass wir beide uns in der 7. Klasse der Ganztagsrealschule St. Georg kennengelernt haben.

Vier Jahre später: Wir haben unseren Realschulabschluss gemacht und blicken zurück auf die besten vier Schuljahre, die wir hatten! Mit einer super Klasse, in der wir Freunde fürs Leben gefunden haben. Das Schüler-Lehrer Verhältnis hätte nicht besser sein können. Da wir eine kleine, aber feine Schule sind, kennt jeder jeden und wirklich alle Schüler, Lehrer und sogar das Gebäude sind einem doch ans Herz gewachsen.  Wenn manche unserer Freunde über ihre Schule reden, darüber, dass sie überfordert sind oder ‚keinen Bock‘ haben, können wir nicht wirklich mitreden. Unser Schulalltag hat uns immer gefallen und wir sind nie mit einem schlechten Gefühl nach Hause oder zur Schule gegangen.

Nichtsdestotrotz war es an der Zeit, „Lebewohl“ zu sagen. Wir hatten unseren Realschulabschluss in der Tasche und nun ist jeder einen anderen Weg in eine andere Zukunft gegangen. Wir hatten die Wahl. Schließlich haben wir uns dafür entschieden, auf einer anderen Schule unser Abitur zu machen.

Allerdings hatten wir uns so an die Unterrichtsweise in St. Georg gewöhnt, an kleine Klassen, die Art, wie die Lehrer ihren Unterricht gestalten haben, fast nur Doppelstunden in allen Fächern , dass es uns schwer fiel in einer größeren Klasse, mit Lehrern, denen es anscheinend egal war, ob wir Probleme mit manchen Unterrichtthemen hatten oder nicht. Dadurch, dass wir im Vergleich zu der Ganztagsschule nun weniger Unterricht hatten, mussten wir uns dafür zuhause viel selbst beibringen, wir hatten keinen Ansprechpartner mehr, den wir um Hilfe oder Erklärung bitten konnten. Dazu vermissten wir St. Georg sehr! Wir wollten zurück. Lieber noch zwei weitere schöne Jahre auf der Höheren Handelsschule verbringen und am Ende ein gutes Fachabitur erreichen, als sich drei Jahre durch sein Abitur zu quälen auf einer Schule, auf der man sich absolut nicht wohl fühlt.

Lange Rede kurzer Sinn! Nun, nach dem ersten Halbjahr der Klasse 11 auf der Höheren Handelsschule in St. Georg können wir sagen: Wir sind wirklich froh zurück zu sein!