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Schüler machen Zeitung Januar 2019

Eine zweite Chance für Fatima: So ist das Leben in einem Kinderhaus
Heutzutage gibt es keine Kinderheime mehr. Sie wurden zugunsten der kleineren und familiäreren Kinderhäuser aufgegeben. Wer lebt dort eigentlich und wie?
Von Ann-Sophie, Klasse 10a
Aber was ist ein Kinderhaus eigentlich? Ein Kinderhaus ist ein Ort, an dem Kinder leben, die nicht mehr in ihrer eigenen Familie leben können. Die meisten Kinder leben mit anderen Kindern zusammen, die ein ähnliches Schicksal teilen. Die Kinder werden 24 Stunden am Tag betreut. Die meisten Kinder verlassen das Kinderhaus in einem Alter von 18 Jahren. Es werden nicht mehr als circa 15 Kinder aufgenommen.
Die Betreuer der Kinderhäuser organisieren Ausflüge und Ferienreisen. Die Kinder haben Dienste zu verrichten und müssen sich an feste Regeln halten. Außerdem besuchen die Kinder öffentliche Schulen. Im Kinderhaus sind die Betreuer der Elternersatz. Je nach Sachlage können die Kinder Kontakt zu ihren Eltern halten. Dies ist meist aber nur unter strengen Auflagen und mit Hilfe von Sozialbehörden möglich.
Wer wohnt eigentlich in einem Kinderhaus und warum?
Oft stellt man sich die Frage, wer diese Kinder sind. Warum leben die Kinder im Kinderhaus? Oft kommen die Kinder vom Rande unserer Gesellschaft. Es spielen Alkohol, Drogen oder Behinderungen der Eltern eine zentrale Rolle. Manchmal geraten aber auch ganz normale Familien in solche Situationen. So war es auch bei der Familie von Fatima.
Fatima ist in Deutschland geboren und in Lüneburg aufgewachsen. Sie kam mit drei Jahren auf den Lindenhof in Testdorf, Niedersachsen. Der Lindenhof war ein heilpädagogisches Kinderheim. Das kleine Kinderheim konnte zehn Kindern aufnehmen. Es gab drei Erzieherinnen, zwei Heimleiter, eine Köchin sowie eine Putzfrau. Fatima kam mit ihren acht Geschwistern in das Kinderheim, weil sie vernachlässigt und misshandelt wurden.
Ihre Eltern sind ins Ausland gegangen und haben die Kinder einfach alleine und ohne Aufsicht zurück gelassen. Fatima und ihre Geschwister lebten zwei Wochen alleine im Haus, bis die Vorräte aufgebraucht waren. Fatimas größere Schwester hat dann bei den Nachbarn um Hilfe gebeten. Diese haben die Polizei eingeschaltet. Das Jugendamt hat die Vormundschaft übernommen und die Geschwister auf dem Lindenhof untergebracht. Dort wurden sie später betreut. Mit viel Geduld fasste Fatima wieder vertrauen zu ihren Mitmenschen. Fatima hat sich mit zwei ihrer Schwestern ein Zimmer geteilt.
Das Kinderhaus als strukturierender Familienersatz
Der Lindenhof bot den Kindern ein liebevolles Zuhause mit festen Strukturen. Fatima durfte sich um die zwei Pferde des Hofs kümmern. Dort hatte sie ihre Ruhe und war für sich allein, wenn sie dem turbulenten Alltag entkommen wollte.
Die Feiertage wurden auch im Kinderheim traditionell mit den Kindern gefeiert, die nicht die Möglichkeit hatten, die Tage mit ihren Eltern oder Verwandten zu verbringen. Dies traf auch auf Fatima und ihre acht Geschwister zu. Zu Weihnachten ging Fatima mit ihren Betreuern in die Kirche. Danach gab es ein festliches Essen und dann kam die Bescherung. An Ostern wurden Eier versteckt, die die Kinder dann suchen konnten.
Fatima war froh, dass sie nicht mehr zu ihren Eltern zurück musste und genoss diese besonderen Tage im Kinderheim. Die Erzieher des Lindenhofs haben auch Ausflüge und Ferienreisen mit den Kindern organisiert. Sie sind zum Beispiel in den Tierpark gefahren oder in den Heide-Park. Im Sommer ging es auch schon mal ans Meer, wo die Kinder dann baden konnten.
Pferde als Freunde
Der Alltag bei Fatima im Kinderheim war sehr strukturiert. Sonst wäre der Alltag mit zehn Kindern für die Erzieher nicht zu bewältigen gewesen. Die Kinder mussten schon sehr früh lernen, selbstständig zu sein. Sie wurden morgens geweckt, es wurde sich eigenständig fertig gemacht und jedes Kind hat sein Pausenbrot für die Schule geschmiert.
Nach der Schule bekamen alle Kinder Mittagessen und mussten ihre Schularbeiten erledigen. Dann hatten sie Freizeit und durften das tun, worauf sie Lust hatten. Um 18.00 Uhr gab es immer Abendbrot. Um 20.00 Uhr war Schlafenszeit und jedes Kind musste im Bett sein. Jedes Kind hatte seine eigenen Aufgaben, die am Tage zu verrichten waren. Fatima musste die Wäsche aufhängen, Bettwäsche mangeln oder mit dem Hund gehen. Sie durfte außerdem morgens und abends die Pferde versorgen. Die Pferde haben Fatima sehr geholfen, ihre Vergangenheit zu verarbeiten. Sie blieb bis zu ihrem 18. Lebensjahr im Kinderhaus.
Fatima führt heute ein glückliches Leben
Durch das schnelle Eingreifen des Jugendamtes hatte Fatima ein geregeltes Leben und konnte ihre Vergangenheit überwinden. Heute ist sie eine erwachsene und selbstbewusste Frau, die einen guten Job und ihre eigene Familie hat. Fatima pflegt noch heute einen engen Kontakt zu einer ehemaligen Erzieherin des Kinderheims.
Leider leben auch heute noch viele Kinder in einem Kinderhaus oder in einem Kinderdorf, weil ihre Eltern nicht in der Lage sind, die Erziehung zu übernehmen. Aber oft geht es den Kindern dort besser als zu Hause und sie haben ein geregeltes Leben mit Freunden und Erzieherinnen und Erziehern, die sich liebevoll um die Kinder kümmern. Häufig besteht eine enge Bindung zwischen Erziehern und Kindern.
Das Gelände des Lindenhofs wurde später verkauft und hat einen anderen Namen bekommen. Die Einrichtung gibt es aber immer noch.


Meine Mutter hatte einen Herzinfarkt. Ich pflege sie
In der Pubertät, bereiten einem viele Dinge Sorgen. Eine kranke Mutter ist dabei eher die Ausnahme. Wie ist es, die eigenen Eltern zu pflegen?
Von Amira, Klasse 10a
Als Fünfzehnjährige hat man eigentlich ganz andere Sorgen, als sich mit Problemen der Eltern herumzuschlagen. Bei mir ist das anders, denn meine Mutter hat mit nur sechsunddreißig Jahren schon zwei Herzinfarkte erlitten. Ein Herzinfarkt ist ein organisches Problem, das durch Übergewicht oder durch einen zu hohen Cholesterinwert ausgelöst wird. Das Blut wird sehr dick und kann so nicht mehr in das Herz gepumpt werden, da die Adern durch das Blut verstopft sind.
Bei dem ersten Herzinfarkt hatte meine Mutter ein ganz komisches Gefühl im Arm, aber sie hat das Gefühl einfach ignoriert. Nach ungefähr einer Woche ging es ihr immer schlechter, aber auch das hat sie einfach ignoriert. Sie dachte, dass sie eine Grippe bekommen würde, deshalb hat sie dagegen nichts unternommen. Doch auf einmal hat sie schlagartig keine Luft mehr bekommen. Ich rief den Krankenwagen an, der sie dann mitnahm. Sie kam ins Krankenhaus und da wurde ihr ein Katheter gelegt.
Bei ihrem zweiten Herzinfarkt hatte meine Mutter Herzschmerzen und fuhr am nächsten Tag ins Krankenhaus. Dort wurde ihr gesagt, dass sie noch einen Herzinfarkt gehabt hatte. Daher musste sie drei Tage auf der Intensivstation liegen.
Ich muss meiner Mutter im Haushalt helfen und habe nur sehr wenig Zeit für Freunde. Ich möchte hiermit anderen Jugendlichen helfen und ihnen zeigen, wie man damit umgehen kann,
und wie man so etwas am besten verarbeitet. Ich muss in jeder Sekunde in ständiger Angst leben, da ich weiß, dass meine Mutter sterben könnte, wenn sie noch einen Herzinfarkt bekommt. Sie selbst geht damit ganz locker um. Sie hat – anders als ich – keine Angst.
Ich bin deswegen bei einer Psychologin, die mir von Anfang an dabei geholfen hat, mit der Angst umzugehen. Denn am Anfang habe ich meine Mutter nie alleine gelassen und war immer bei ihr. Mit der Psychologin habe ich meine Angstzustände in den Griff bekommen.

 

Darf „Kunst" das? Sexistische Inhalte haben auch im Rap nichts verloren!
Während sich unsere Gesellschaft immer mehr bemüht, genderneutrale Sprache zu benutzen, trieft Deutsch-Rap geradezu vor frauenverachtenden Inhalten
Von Elisa, Klasse 10a
Es gibt natürlich einige wenige Künstler, die nicht solche Texte schreiben, die sich anhören, als ob sie aus der untersten Schublade des menschlichen Miteinanders kommen würden. Leider ist das aber eher der kleinere Teil.
Wer Deutschrap hört, gehört heutzutage keiner Minderheit, sondern eher dem Mainstream an. Allein in den aktuellen MTV-Charts sind in den ersten zwanzig Plätzen bestimmt zehn Deutschrap-Titel dabei, von denen der Großteil frauenfeindliche Aussagen beinhaltet. Oft werden in diesen Texten Frauen als „Schlampen“ betitelt und Gewalt gegenüber Frauen wird verharmlosend dargestellt – sogar bis zum sogenannten Ehrenmord (zum Beispiel im Lied „Köln Kalk Ehrenmord“ von Eco Fresh).
Im Großen und Ganzen besagen alle diese Texte, dass Frauen Männern untergeordnet sein und sich an die von Männern gemachten Regeln und Strukturen halten sollen. Falls sie das nicht tun, sind sie „Schlampen“. Durch die regelmäßige, unreflektierte Konfrontation mit solchen Inhalten, kann das Frauenbild einer breiten Masse junger Menschen – besonders  junger Männer – negativ beeinflusst werden. Es finden sich auch andere sexistische, schwulen- oder minderheitenfeindliche Inhalte in den bekannten Rap-Songs.
„Diskriminierende Äußerungen sollten, auch wenn es sich um „Kunst“ handelt, niemals geduldet werden!“ (Elisa)
So etwas stellt sich den Unterrichtsinhalten deutscher Schulen total entgegen. In den Schulen wird versucht, den Schülern bestimmte Werte zu vermitteln. Dazu gehört, dass Frauen und Männer in der Gesellschaft gleichberechtigt sind, und die sexuelle Orientierung aller Menschen zu respektieren ist. Kaum dass die Schüler das Schulgebäude verlassen haben, wird aber das Gehirn ab- und die Musik angeschaltet. Jetzt regiert wieder Deutsch-Rap!
Viele der Jugendlichen halten sich die Texte nicht einmal richtig vor Augen, sondern folgen einfach nur der Masse, ohne zu hinterfragen. Die Rapper selbst begründen ihre diskriminierenden Aussagen in Interviews oft damit, dass es nun mal ein Bestandteil von Hip-Hop und ja auch gar nicht so gemeint wäre. Sie hätten gar kein schlechtes Frauenbild und man solle alles nicht so ernst nehmen.
Doch selbst wenn „Künstler“ abseits ihrer Alben angeben, sie würden Frauen oder Homosexuelle als gleichwertige Teile der Gesellschaft sehen, sieht das noch einmal anders aus, wenn es um Verkaufszahlen geht. Zum Beispiel das Album „Jung, brutal, gutaussehend 2“ von Farid Bang und Kollegah, das im Jahr 2013 auf Platz drei der erfolgreichsten Deutschrap-Alben landete, zeigt, dass dann doch wieder alles erlaubt ist. Diese Platte beinhaltet dermaßen viele sexistische und gewaltverherrlichende Aussagen, dass einige Titel in Deutschland gesperrt sind. Diskriminierende Äußerungen sollten, auch wenn es sich um „Kunst“ handelt, niemals geduldet werden!


„Besser getrennt, als unglücklich zusammen": Die Patchwork-Familie
Viele assoziieren Schlechtes mit dem Leben mit getrennten Eltern. Doch das Miteinander in einer Patchwork-Familie kann auch harmonisch laufen
Von Leon, Klasse 10a
Ich sitze mit meiner Mutter und meinem Vater an einem Tisch im Garten. Es ist Frühling, mein Geburtstag. Mein Stiefvater grillt und meine Stiefmutter holt die Getränke aus der Küche. Wir unterhalten uns, lachen und haben Spaß. Das ist eine ganz normale Situation aus meinem Leben, für mich, denn in der Gesellschaft sind getrennte Eltern und Scheidungskinder eher etwas Negatives. Ich bin aber der Meinung, dass es so nicht sein muss.
Natürlich ist es nicht schön, wenn ein Paar sich zu einer Trennung entscheidet, aber manchmal ist es vielleicht der beste Weg. Lieber glücklich getrennt als unglücklich zusammen. Ich zum Beispiel bin mit meiner Situation mehr als zufrieden. Meine Eltern sind seit meinem dritten Lebensjahr getrennt seitdem lebe ich bei meiner Mutter. Meinen Vater besuche ich regelmäßig. Früher jedes zweite, mittlerweile jedes Wochenende.
Ich habe zwei knapp elfeinhalb Jahre ältere Schwestern, die einerseits von meiner Mutter mit einem anderen Vater, andererseits von meinem Vater mit einer anderen Mutter gezeugt wurden. Trotzdem bin ich beiden sehr nahe. Meine Mutter und mein Vater sind beide wieder neu verheiratet.
Doch es geht noch weiter: Der Vater meiner Schwester mütterlicherseits hat nach seiner Trennung auch eine neue Familie gegründet und noch zwei Kinder bekommen. Bei denen machen wir jedes Jahr im Sommer mit meiner Mutter, meinem Stiefvater und meiner Schwester Urlaub und wohnen dann auch bei der Oma meiner Schwester, bei der ich mich auch wie ein ganz normales Enkelkind fühlen kann. So werde ich auch wahrgenommen, obwohl ich mit diesem Teil der Familie eigentlich nichts zu tun habe.
In den Kreisen harmoniert alles wunderbar. Ich stehe dazwischen und bin manchmal hier und manchmal dort unterwegs.
Leon über das Leben in seiner Patchwork-Familie
Man könnte es sich also so vorstellen, als wäre ich in zwei verschiedenen Familienkreisen unterwegs. Auf der einen Seite bei meiner Mutter mit ihrer Familie, der Familie meines Stiefvaters und der Familie meiner Schwester. Auf der anderen Seite die Familie meines Vaters und die Familie meiner Stiefmutter. In den Kreisen harmoniert alles wunderbar. Ich stehe dazwischen und bin manchmal hier und manchmal dort unterwegs. Das klingt aufregender als es ist. Im Endeffekt sieht man sich dann nur zweimal im Jahr zusammen als große Patchwork-Familie.
Ich denke nie darüber nach, dass es eben nicht normal ist, dass meine Eltern getrennt leben. Selber habe ichnoch nie, bis jetzt, wirklich darüber nachgedacht, denn für mich war das immer normal und selbstverständlich.
Das alles funktioniert nur, wenn sich auch jeder versteht und es keine größeren Probleme gibt. Dann harmoniert natürlich gar nichts mehr. Wenn meine Eltern beispielsweise streitend auseinandergegangen wären und immer noch streiten würden, dann wäre es für mich wesentlich schwieriger zwischen den Kreisen hin und her zu hüpfen.
Ein Fall aus meinem Bekanntenkreis zeigt, dass das Kind auch dazwischen stehen kann, statt zum großen Ganzen dazuzugehören. Dann muss es sich für eine Seite entscheiden, weil der Kontakt von einem der beiden Elternteile unterbrochen wird. Das ist nämlich der Regelfall, dass die Eltern es nicht vernünftig hinbekommen.
Der Schlüssel sind die Eltern. Sie müssen keine besten Freunde werden, aber sich dem Kind zu Liebe vernünftig verhalten.


Fairphones: Nachhaltige Telefone zum kleinen Preis
Schonmal darüber nachgedacht, ein FairPhone zu benutzen? Diese Smartphones sind fairtrade, recyclebar und leichter zu reparieren
Von Tizian, Klasse 10
Im Jahr 2018 besaßen weltweit 66 Prozent der Menschen ein Smartphone und es werden immer mehr. Doch vielen Personen ist nicht bewusst, welche Materialen und Arbeit es braucht, um ein Smartphone herstellen. Es werden dazu seltene und giftige Metalle wie Kobalt, Gold, und Wolfram und viele mehr verwendet.
Diese werden in Minen in dem afrikanischen Land Kongo gewonnen. Die Arbeitsbedingungen in diesen Minen sind sehr schlecht. Die Arbeiter sind meistens noch Kinder. Genau diese Probleme möchte das Fairphone beheben. Ihre Website sagt: ,,Wir arbeiten mit Initiativen für konfliktfreies Zinn, Wolfram und Tantal, sowie für Fairtrade Gold zusammen. Wir wollen Gemeinschaften unterstützen, nicht Konflikte“.
Dazu kommt noch, dass die Teile modular und somit einfacher zu reparieren oder zu tauschen sind. Also wenn mal wieder die bekannten Probleme wie ein gebrochenes Display oder eine schwache Batterie auftreten, kann man diese mit wenigen Handgriffen und einem Schraubendreher beheben.
Bei der Firma Apple kostet eine Display-Reparatur laut Website 170 Euro für ein iPhone 7. Dazu kommen noch lange Wartezeiten, da oft das entsprechende Teil noch bestellt werden muss und dann zusammengebaut wird. Beim Fairphone hingegen kann man in ihrem Onlineshop ein Display bestellen, das nur 87 Euro kostet und sehr einfach ohne jegliche Werkzeuge zu wechseln ist.
Die App ,,ifixit“ ist schon vorinstalliert. Hier findet man sehr viele Anleitungen, die zeigen, wie man diverse Geräte repartiert – darunter auch das Fairphone 2. Die App gibt auch für viele Smartphones eine Reperaturskala an, die zeigen soll, wie gut sich das jeweilige Gerät reparieren lässt. Das Fairphone bekommt hier von der „ifixit“-Community 10 von 10 Punkten.
Die Firma Fairphone wurde 2013 von Bas van Abel gegründet und hatte schon von Anfang an zum Ziel, ein faires, modulares, recyclebares und robustes Smartphone herstellen. Das erste Fairphone kam im Dezember 2013 auf dem Markt, doch es konnte das Ziel der Langlebigkeit nicht erreichen und bekam schlechte Rezensionen.
2017 endete dann schließlich die Unterstützung des Fairphone 1 und die Produktion der Ersatzteile wurde eingestellt. Das zweite und zurzeit aktuellste Modell wurde 2016 auf den Markt gebracht. Bisher wurden laut Hersteller 100.000 Fairphone 2 verkauft. Die Spezifikationen sind zwar etwas veraltet, aber für einen durchschnittlichen Verbraucher absolut ausreichend und besser als so manches Budget-Smartphone, solange man keine leistungshungrigen Programme oder Spiele verwendet.
Ich würde mir jedoch wünschen das bessere, modulare Teile im Onlineshop angeboten würden und man dann diese Teile selber tauschen kann. Ich denke, das würde viele Benutzer ansprechen; besonderes die, die mehr Leistung benötigen. Ich bin gespannt auf die Entwicklung der Firma und hoffe, es wird weiter auf das Projekt aufmerksam gemacht.

Hamburg ist mehr als Reeperbahn und Elbphilharmonie
Reeperbahn, Hamburger Hafen, Elbphilharmonie oder Musical – Das verbinden Touristen als Erstes mit Hamburg. Dabei hat die Stadt noch so viel mehr zu bieten.
Von Chanelle, Klasse 10
Hamburg ist eine grüne Stadt. Auf die Gesamtfläche von 755 Quadratkilometern kommen etwa 540 Quadratkilometer Grünfläche. Sehenswert sind besonders die 34 Naturschutzgebiete in Hamburg. Ob zu Fuß oder mit dem Fahrrad: ein Hochgenuss für Naturliebhaber!
Auch die Wassersportler unter den Touristen kommen nicht zu kurz. Die Binnen-und Außenalster bietet hervorragende Möglichkeiten zum Segeln. In den Alster Fleeten ist zur Zeit das Stand Up-Paddling sehr angesagt: ein Spaß für die ganze Familie.
Von November bis März sollte man als Tourist nicht versäumen, die größte Eis-Arena Europas mit einer Fläche von 4300 Quadratmetern in der Parkanlage „Planten un Blomen“ zu besuchen. In den Sommermonaten verwandelt diese sich dann in eine Rollschuhbahn.
Vor den Toren Hamburgs befindet sich dann das Alte Land, das größte zusammenhängende Obstbaugebiet Hamburgs. Der Obsthof Matties bietet zum Beispiel Fahrten mit dem „Obsthofexpress“ durch seine Apfel-und Kirschenplantagen an. Auf einer urigen Fahrt mit dem Trecker und Anhänger erfährt man allerhand Wissenswertes über den Obstbau und die Geschichte des Alten Landes.
Auch „Große Pötte“ an den Landungsbrücken beobachten, kann jeder! Für Schiffsliebhaber gibt es in Hamburg etwas ganz Besonderes: Den Museumshafen Övelgönne. Zu jeder Jahreszeit kann man dort liebevoll restaurierte Schiffe aus den Baujahren 1880 bis 1980 bewundern. Im Museum befindet sich das älteste seegängige Feuerschiff.
Für die großen Adrenalinjunkies gibt es in Hamburg auch Bungee Jumping. Dies wird beim 50 Meter hohen Hafenkran angeboten. Als erstes klettert man auf 25 Meter Höhe. Von dort aus geht es in einem Winkel von knapp 60 Grad über einen Spezialaufzug weiter entlang des Kranauslegers hinauf in die Kranspitze, an der sich die Bungee-Plattform befindet. Da der Kran über Wasser ist, ist es ein großer Nervenkitzel.
Abschließend möchte ich mein ganz persönliches „Touristen-Highlight“ vorstellen: Die 5-Mast-Wasserskianlage im Stadtteil Harburg am Neuländer See. Angeleitet von geschultem Fachpersonal erlernt man als Anfänger in kürzester Zeit das Wasserski fahren. Zum Wakeboard fahren gehört allerdings mehr Erfahrung. Garantiert werdet ihr dort actionreiche Stunden erleben.


Für jeden etwas: die zehn besten Apps, die Jugendlichen helfen
Jugendliche haben immer irgendwelche Probleme. Ob in der Schule oder gesundheitlich – Fast alles lässt sich durch Apps vereinfachen. Hier die besten zehn!
Von Seivulla, Klasse 10a,
Formeln
Manche Menschen – egal ob Schüler oder Studenten – haben Probleme in Mathe. Dafür gibt es die App „Formeln“, die man sich kostenlos über das Smartphone herunterladen kann. Das ist eine Formelsammlung für Mathematik, Chemie, Physik und Biologie aus dem Duden Schulbuchverlag. Das sind eingescannte Seiten mit einem sehr guten Überblick auf alle möglichen Formeln und Beispiele für das jeweilige Thema.
Duolingo
Dann gibt es noch die App „Duolingo“, mit der man ganz einfach Sprachen lernen kann – zum Beispiel Englisch, Französisch und Spanisch. Man kann sich als Anfänger einstufen oder man macht einen Platzierungstest, damit das Programm einen einstufen kann – je nachdem, wie die Lernkenntnisse sind. Dementsprechend gibt es dann Übungen und Aufgaben, mit denen man einfach und schnell lernen kann.
Sleep Better
Auch eine gute App ist „Sleep Better“ für Menschen, denen das frühe Aufstehen schwerfällt. Diese App misst den Schlafrhythmus und unterteilet diesen in Tief- und in Leichtschlafphasen. Es gibt dabei ein 30- Minuten-Fenster, in dem man geweckt werden möchte und die App weckt einen innerhalb der 30 Minuten zum bestmöglichsten Zeitpunkt – das heißt dann, wenn es für einen am Leichtesten ist aufzustehen.
Chefkoch
Eine andere sehr gute App ist auch „Chefkoch“. Und zwar ist das eine App, die alle möglichsten Rezepte und Zutaten für vegetarisches Essen oder Essen mit Fleisch anbietet. Es gibt auch Kommentare unter den Rezepten von anderen Nutzern, die dann schreiben wie das Rezept ist.
Sworkit
Als Nächstes eine App im Bereich Sport und Fitness. Und zwar ist es die App „Sworkit“. Das ist eine Bauchmuskel-Trainings-App. Sie ist sehr übersichtlich und modern aufgebaut. Die App zeigt immer ein Video zum nachmachen und die Person im Video redet mit einem. Bei der App kann man auch seine eigene Musik abspielen lassen.
Stundenplan
Um sich besser zu organisieren, kann man sich die App „Stundenplan“ herunterladen. Man erstellt sich einen Stundenplan und die App informiert einen, wann welcher Unterricht beginnt. Unter dem Feld „Aufgaben“ kann man sich Notizen machen, welche Aufgaben man noch erledigen muss. Dann erinnert die App einen, dass man die Aufgaben noch erledigen muss.
HHV-App
Manche Menschen haben Probleme mit den Fahrplänen des Hamburger Verkehrsbundes (HVV) oder haben Probleme, sich zu organisieren. Mit der HVV-App kann man einfach und schnell herausfinden, wie lange man bis zum gewünschten Ziel braucht und wie man am schnellsten dorthin kommt. Man gibt die gewünschte Adresse ein oder einen bestimmten Ort und das Programm gibt sofort an, wie man am schnellsten dorthin kommt.
Photomath
Als nächstes eine App, die der Formel-App ähnlich sieht. Die App heißt „Photomath“. Die App hat einen Kamerarechner und erkennt die Handschrift. Man hält die Kamera des Handys über eine Matheaufgabe und das Programm zeigt die Antwort mit ausführlichen Schritt-für-Schritt-Lösungen an. Zudem hat die App einen eigenen Rechner und eine Handschrifterkennung.
DAZN
Eine weitere gute App zum Thema Sport ist „DAZN“. Das ist eine App, bei der man alle möglichen Sportarten Live streamen kann. Von Sportarten wie Fußball bis zu Darts kann man ganz einfach streamen. Jedoch muss man eine gewisse Gebühr im Monat aufwenden, um die Vorzüge dieser App genießen zu können. Dieser Betrag würde bei 9,99 Euro pro Monat liegen.
Babbel
Eine weitere App, die beim Lernen von Sprachen hilft, ist „Babbel“. Mit der App ist es möglich, fast jede Hauptsprache in Europa einfach und schnell zu lernen. Für die Schule ist das eine sehr gute App – sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene. Die App wurde von Sprachexperten entwickelt und von mehr als 320.000 Nutzern als sehr gut bewertet. Das waren die Top 10 Apps, die Jugendlichen sehr nützen können.


Gib deine Träume nicht auf: So kannst du Astronaut werden
Fast jedes Kind hatte schon einmal den Traum, Astronaut zu werden und die Tiefen des Alls zu erforschen. Doch Vielen erscheint diese Aussicht unerreichbar
Von Bareez, Klasse 10a
Doch es ist gar nicht so aussichtslos wie es scheint. Momentan werden in Deutschland keine Astronauten ausgebildet. Das ist seit 2008 so. Aber es gibt alle Jahre wieder Astronautenausbildungen.
Das erste, was man an Eigenschaften mitbringen sollte, ist auf jeden Fall die Geduld. Die erste Hürde, die man auf dem Weg zum Astronauten bewältigen muss, ist das Abitur. Es ist egal, ob du dies an einer Stadtteilschule oder am Gymnasium machst. Danach kommt das Studium: Es gibt verschiedene Fächer, die akzeptiert werden. Neben den naturwissenschaftlichen Studiengängen sind außerdem Mathematik und Medizin gerne gesehen.
Außerdem wäre Flugerfahrung wünschenswert. Das Studienfach der Luft-und Raumfahrttechnik ist ein Vorteil, aber nicht Pflicht. Eine Pflichtvoraussetzung ist aber, dass man fließend Englisch spricht und schreiben kann. Entgegen vieler Erwartungen ist Russisch jedoch keine Pflicht.
Die Bewerber müssen drei medizinische Kontrollen durchlaufen: Natürlich dürfen sie keine Krankheiten haben. Sie müssen voll beweglich sein und keine Rauschmittel aktiv konsumieren. Sie müssen perfekt sehen können und dürfen keine psychischen Erkrankungen haben. Aber noch eine weitere unerwartete Anforderung ist, dass man nicht unbedingt super durchtrainiert sein muss. Im Gegenteil: Eine starke Muskulatur kann sogar zum Nachteil im All sein.
Bevorzugt werden Bewerber zwischen 27 und 37 Jahren. Die Ausbildung dauert ein Jahr. Außerdem werden keine Unterschiede zwischen Mann und Frau gemacht: Es hängt alles von der Leistung ab, die in der Ausbildung erbracht wird. Also wenn man Durchhaltevermögen und Ehrgeiz mitbringt und zu allem Überfluss auch gut in der Schule ist, steht dem Traum vom Astronaut-Sein nichts im Weg. Man sollte Träume nicht einfach aufgeben!